Der deutsche Heeresbericht:
Neue
Erfolge südöstlich von Amiens
Der
Feind über die Avre- und Donniederung geworfen - Fort Renaud
erstürmt
Großes
Hauptquartier, 31. März.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Auf den Höhen westlich von der oberen Ancre wiesen wir
englische Gegenangriffe ab.
Zwischen Somme und Oise haben wir im Angriff neue Erfolge errungen.
Zu beiden Seiten des Lucebaches durchstießen wir die vordersten,
durch französische Regimenter verstärkten englischen Linien,
erstürmten die im Tale gelegenen Dörfer Aubercourt, Hangard und
Demuin und warfen den Feind trotz heftigster Gegenangriffe auf
Moreuil und die nördlich gelegenen Waldhöhen zurück.
Zwischen
Moreuil und Noyon griffen wir die neu herangeführten, im Aufmarsch
befindlichen französischen Armeekorps an. Nördlich von Montdidier
warfen wir den Feind über die Avre und Bon-Niederung zurück und
erstürmten die auf dem Westufer gelegenen Höhen. Mehrfach
wiederholte Gegenangriffe der Franzosen westlich von Montdidier aus
Fontaine heraus und gegen das eroberte Mesnil scheiterten blutig.
Fontaine wurde am Abend erstürmt, Mesnil im zähen Kampf behauptet.
Die von Montdidier bis Noyon angreifenden Truppen warfen den Feind
aus seinen frisch aufgeworfenen Gräben über Assainvillers, Rollos
und Hainvillers, sowie auf Thiescourt und Ville zurück. Starke
Gegenangriffe der Franzosen brachen auch hier zusammen. Das die Oise
beherrschende Fort Renaud, südwestlich von Noyon, wurde im Sturm
genommen.
Von allen Seiten der Front werden schwerste blutige Verluste des
Feindes gemeldet.
Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues.
Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff. 1)
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